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DER SÜDEN

Von Skanör med Falsterbo bis Kåseberga.


Unser Schwedentrip begann und endete im Süden Schwedens – was daran lag, dass unsere Fähre in Trelleborg ankam und auch wieder ablegte 😊

Unserer Reiseroute nachempfunden, beginnen wir in diesem Beitrag mit unserem ersten Stopp:



Inhaltsverzeichnis
 

Beddingestrand

Unser erster Stopp nach der Überfahrt nach Schweden war Beddingestrand. Beddingestrand liegt zwischen Trelleborg und Ystad in der Provinz Skåne län. Hier am Beddingestrand Badplats parkten wir unser Auto, zogen die Schuhe aus und liefen auf den Strand – herrlich! Endlich mal wieder Sand unter den Füßen. Obwohl es sonnig war, war es viel zu kalt und windig, um Baden zu gehen. Aber allein die Nähe zum Meer tat schon so gut! Wir liefen auf die Badebrücke, schlenderten barfuß durch den Sand und atmeten die Luft ein – jetzt konnte der Urlaub beginnen! Solltet ihr im Sommer nach Schweden kommen oder einfach nicht so verfroren sein, wie wir, ist Beddingestrand ein ganz toller Ort für einen Strandtag! Der 300 m lange und 20-30 m breite Strand besteht aus feinem weißem Sand und das Meer ist nahe des Ufers schön flach. Direkt am Strand befindet sich außerdem noch ein Kiosk und ein Restaurant – weitere Restaurants findet man auch im Dorfinneren. Außerdem gibt es hier auch eine öffentliche Toilette – die aber wohl nur geöffnet ist, wenn auch Badebetrieb herrscht. Tatsächlich waren wir selbst gar nicht lange am Beddingestrand. Wir waren geschafft von der Überfahrt und steuerten recht schnell unseren ersten Übernachtungsplatz an. Für das erste Ankommen und Hallo an Schweden, war Beddingestrand aber auf jeden Fall eine gute Wahl!


Ystad

Bei unserem Besuch in Ystad waren wir begeistert von den vielen kleinen flachen Fachwerkhäusern, von denen jedes einfach wunderschön und liebevoll gepflegt war. Dazu dann noch die kleinen Sträßchen mit Kopfsteinpflaster – hier gefällt’s uns 😊

Wir liefen zum Stortorget, dem großen Marktplatz im Stadtzentrum. Hier findet man die Sankt Maria Kyrka (St. Marien-Kirche) und das Gamla Rådhuset (Alte Rathaus). Um den Marktplatz herum gibt es außerdem Einkaufsstraßen mit vielen kleinen Läden und Restaurants.

Nach einem kurzen Stadtbummel über die Stora Östergatan gab es noch ein kleines Fika im Maria Caféet. Hier gab es dann auch die ersten schwedischen Kanelbullar für uns!

Als wir so draußen vor dem Café saßen und unser Fika genossen, kamen plötzlich zwei alte Feuerwehrautos vorbei – mit diesen, genauso wie mit Rikschas oder einem kleinen Zug (Lilla Tåget) kann man Stadtrundfahrten durch Ystad machen. Hier bekommt man dann auch viele Hintergrundinformationen zur Stadt und einzelnen Häusern/Gebäuden.

Außerdem starten in Ystad Fähren nach Swinemünde in Polen und nach Bornholm, Dänemark.


Ales Stenar und Kåseberga

Ca. 20 Kilometer südöstlich von Ystad liegt das sog. schwedische Stonehenge: Ales Stenar.

Ales Stenar ist die größte erhaltene Schiffsetzung in Schweden und seid über 1.400 Jahren oberhalb der Steilküste zu finden.

Vom Parkplatz geht es zunächst durch das kleine Dörfchen Kåseberga und nachdem man den 30 m hohen Hügel Kåsehuvud erklommen hat, blickt man auf das gewaltige Monument, das eines der größten frühgeschichtlichen Monumente in Schweden und ganz Skandinavien ist.

Ales Stenar besteht aus insgesamt 59 senkrecht in Form eines Schiffsrumpfes aufgestellten Steinen.




Das dargestellte Schiff hat dabei eine Länge von 67 m und eine Breite von 19 m. Zwei Steine, die Bug und Heck darstellen, sind mit 3 m etwa doppelt so hoch, wie die restlichen Steine und das Gewicht der einzelnen Steine liegt zwischen 500 und 1.800 kg.

Nach archäologischen Funden und Untersuchungen geht man davon aus, dass es sich bei Ales Stenar um eine Grabstätte handelt. Entgegen der archäologischen Forschung gibt es allerdings auch die Vermutung, dass Ales Stenar ein archaischer Sonnenkalender ist und somit eine Art schwedisches Stonehenge. Die Vermutung ergibt sich aus der Positionierung der Steine, denn die Sonne geht zur Sommersonnenwende exakt hinter dem vorderen Bugstein unter und zur Wintersonnenwende hinter dem Heckstein auf. Dieser Verlauf ist auch auf einer Schautafel am Eingang zu Ales Stenar zu sehen. Allerdings weiß man auch nicht mehr, ob die Steine heute tatsächlich auf ihren ursprünglichen Positionen stehen, nachdem die Steine 1916 und 1956 restauriert wurden und zuvor teilweise umgefallen waren.

So richtig weiß man also nicht, was sich genau hinter Ales Stenar verbirgt.

Einen Besuch ist das Monument auf jeden Fall wert! Allerdings empfehlen wir auch hier: kommt lieber am frühen Morgen oder späten Abend, um die ruhige besondere Atmosphäre des Ortes genießen zu können.

Nachdem wir Ales Stenar angeschaut hatten, ging es für uns noch an den Fischereihafen von Kåseberga. Dieser ist wirklich schön angelegt und natürlich auch für den Tourismus gestaltet. Wir aßen eine Kleinigkeit bei Kåseberga Fisk, ein kleines Restaurant, bei dem man seine Bestellung im anliegenden Fischladen aufgibt und auch selbst abholt, dann aber schön am Wasser verputzen kann.

Anschließend ging es wieder ins Auto und zu unserem nächsten Übernachtungsplatz.



Skanör med Falsterbo

Zum Ende unserer Reise machten wir noch einen Stopp in Skanör med Falsterbo. Hier auf dem Campingplatz Falsterbo Camping Resort schlugen wir unser Lager auf. Bis zum Hafen in Trelleborg waren es nur wenige Kilometer und so verbrachten wir hier zwei Nächte (naja, die zweite Nacht war eher kurz, weil wir schon früh zur Fähre aufbrachen).

Skanör med Falsterbo liegt auf der Halbinsel Falsterbo im Süden Schwedens. Die Halbinsel ragt in den Öresund hinein und die Öresundbrücke ist an einigen Strandabschnitten gut zu erkennen. Hierher zog es uns vor allem, um im Wandergebiet Måkläppen Seerobben ganz nah zu kommen – hier soll das wohl möglich sein. Allerdings ist der Zutritt zur Spitze der Halbinsel, also auch zu den Liegeplätzen der Seerobben, zwischen Ende Februar und Anfang November gesperrt. Und das ist auch gut so! Natürlich fanden wir es im ersten Moment schade, dass wir doch keine Seerobben sahen, aber die Tiere sollen ihre Ruhe haben und geschützt werden. Für uns wurde also ein kleiner Spaziergang am Strand daraus.

Wir machten uns dann noch auf den Weg zum Skanör Strand. In den Sommermonaten ist Skanör med Falsterbo ein beliebter Badeort und das sieht man hier am Strand. Neben einigen Restaurants gibt es auch Kitesurfing Schulen, die u.a. auch die Möglichkeit bieten Surfbretter, SUPs usw. auszuleihen. Am Strand gibt es viele große Parkplätze und sogar einen Wohnmobilstellplatz mit Strom – außerdem gibt es ganz in der Nähe öffentliche Toiletten und auch öffentliche Duschen. Wir liefen am Strand entlang und zwischen den bunten Badehäusern entlang, für die Skanör u.a. auch bekannt ist. Sie haben eine lange Geschichte und wurden gebaut, um Schutz vor Wind und Sonne zu bieten und natürlich, um sich vor dem Baden umziehen zu können. Das Wetter ist an diesem Tag nicht ganz auf unserer Seite, es regnet eigentlich durchgängig, was dem Strand aber einen ganz besonderen rauen Charme verleiht. Trotzdem zieht es uns irgendwann wieder ins Auto. Um die Zeit bis zum Abendessen zu überbrücken, fahren wir noch zur Toppengallerian in Höllviken, finden ein wenig Deko für die neue Küche und suchen uns dann aber doch recht zügig ein Restaurant zum Abendessen – das gab es dann im Falsterbogrillen: Leeeeckere Burger!

Auch wenn es leider die ganze Zeit regnete, war der Tag in Skanör med Falsterbo wirklich sehr schön und wir können uns gut vorstellen, dass man hier in den Sommermonaten einen tollen Badeurlaub verbringen kann – oder zumindest ein paar Tage während einer Schweden-Rundreise 😊




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